In das Land der Brüder Grimm – eine Garten-, Landschafts- und Kulturreise

1. Tag:  Anreise nach Bad Karlshafen  mit Besuch der Bruder Klaus Kapelle von Peter Zumthor
Der Hinweg in den Norden führt uns zum einzigartigen Meisterwerk von Peter Zumthor, der Bruder Klaus Kapelle. Bei einer Führung erleben wir die besondere Atmosphäre dieser nachempfundenen Eremitage. Ankunft im ehemaligen Jagdschloss „Zum Schwanen“ in Bad Karlshafen und gemeinsames Abendessen.

2. Tag:  Kassel Wilhelmshöhe, Gemäldegalerie im Schloss und das Gebrüder Grimm Museum oberhalb der Karlsaue
Wir beginnen mit einer Führung (2h) am höchsten Punkt, dem Herkules Monument und bewegen uns mit den Kaskaden des Wassers durch den Bergpark Wilhelmshöhe hinunter zum Schloss. Nach einer Mittagspause geht die Besichtigung in der Gemäldegalerie der alten Meister weiter, wo wir die Highlights wie „Jacobs Segen“ von Rembrandt van Rijn und die Antikensammlung betrachten werden. Am Nachmittag tauchen wir bei einer Führung in die Märchenwelt der Brüder Grimm, besuchen die Grimms Welten, bei Kaffee und Kuchen im Cafe Fallada kann unser Blick über die Karlsaue schweifen.

3. Tag:  Die karolingische Reichsabtei im ehemaligen Benediktinerkloster und heutigem Schloss Corvey und die Porzellanmanufaktur Fürstenberg mit Schlosscafe Lottine hoch oben über den Weserklippen
Am Morgen geht es an die Weser nach Schloss Corvey, dem ehemaligen Vorposten im Frankenreich, von wo aus Karl der Große seine Missionierung nach Norden startete. Das Kloster, seit 2014 UNESCO Weltkulturerbe, gehörte mit seiner Schule und Klosterbibliothek im Mittelalter zu den wichtigsten Vermittlern der christlichen Kultur. Wir besuchen die Außenanlage mit dem karolingischen Westwerk, wo sich bis heute noch farbige Wandmalereien mit mythologischen Figuren mit Bezug zur Antike befinden. Auch das Innere des Schlosses mit der Klosterbibliothekars und der Gemäldesammlung u.a. des Malers und ehemaligen Bibliothekars Hoffman von Fallersleben ist bemerkenswert. Wir hören von den Romantikerzirkeln um Annette von Droste-Hülshoff, die hier lebte und zur Judenbuche inspiriert wurde. Danach bleibt noch Zeit für den Besuch des ehemaligen Landesgartenschaugeländes in Höxter, deren Gestaltungen bis in die Schlossanlage hineinreichen.

Am Nachmittag besuchen wir die Porzellanmanufaktur Fürstenberg. ( Eine Ausstellung "der edle Akt" Erotik und Porzellan ist derzeit zu sehen). Nach einer Führung zur Geschichte kehren wir im Schloßcafe Lottine ein und können wir bei der herrlichen Aussicht, angenehmer frischer Luft und einer schönen Tasse Kaffee aus Fürstenberger Porzellan, mit Blick auf die weite Landschaft und auf das silberne Band des Weserlaufs, die Seele baumeln lassen.

4. Tag: Schloss Sababurg, Hugenottenmuseum in Bad Karlshafen und das Kloster Bursfelde
Am Morgen führt der Weg in die einzige noch erhaltene Urwaldparzelle Sababurg und das nahe gelegene, gleichnamige Dornröschenschloss. Nach der Bewunderung der urweltlichen alten Baumskulpturen und einer Führung vom „Kräuter-Peter“ bei der wir viel von altem Pflanzenwissen, den Mythen und Sagen erfahren, geht es weiter in das Städtchen Bad Karlshafen, wo wir die alte Hafenanlage und das Hugenottenmuseum besuchen werden. Nach der Mittagspause geht’s weiter zum 1093 gegründeten Kloster Bursfelde, das mit seiner Ruhe im dichtbewaldeten Gebiet und seinem Freskenschatz den reichen Tag ausklingen lässt. Führung durch die romanische Kirche.

5. Tag:  Gräflicher Park Bad Driburg
Auf der Rückreise führt der Weg zum Gräflichen Park Bad Driburg. Namhafte Gartengestalter wie Gilles Clement und Piet Oudolf haben sich hier verewigt. Eine Statue der Susette Gontard erinnert an die gemeinsame Zeit, die sie 1796 mit dem Dichter Friedrich Hölderlin hier verbrauchte. Nach einer geführten Besichtigung und einer letzten genüsslichen Pause im schönen gräflichen Ambiente treten wir die Heimreise an. Ankunft gegen 20 Uhr in Freiburg.

Frau Kristina Paleit ist Garten- und Landschaftsplanerin und Kunsthistorikerin. Sie hat 13 Jahre ihres Lebens in Schloss Corvey und auch mehrere Jahre in Kassel gelebt und ist daher mit den Orten sehr vertraut.